Indianer-AG

Die Indianer-AG, in die sich Bugra aus der Mittelstufe sowie Sinem, Jenny und Adrian aus der Haupt- und Berufsorientierungsstufe zu Beginn des Schuljahres eingewählt haben, setzt sich u.a. mit den verschiedenen Behausungen der Indianer auseinander.

 

Eine Behausung ist das Tipi, das ist ein Stangenzelt. Darin wohnten die Indianer der Prärielandschaft, der Graslandschaft. 20 Holzstangen bauten sie zu einem Gestell zusammen. Darüber wurden bemalte Büffelfelle gespannt. Da die Prärie-Indianer den Bisonherden hinterherreisten, musste das Tipi schnell auf- und abgebaut werden können. Ihre Nahrung bestand aus Büffelfleisch und Früchten.

 

Eine andere Behausung ist das Langhaus. Die langen Häuser waren aus Holz und Baumrinde gebaut, da es dort, wo diese standen, viel Wald gab. Sie waren so groß, dass mehrere Familien darin Platz hatten. Ihre Dörfer zäunten sie mit Holzpfählen ein. Die Indianer des Nordostens, die diese Langhäuser bewohnten, waren Ackerbauern und pflanzten Mais, Bohnen, Sonnenblumen, Tabak und Kürbis an und fingen in den großen Seen Fische und Muscheln. Die Männer gingen auch zur Jagd, erlegten Hirsche, Elche, Bären und Biber.

 

Eine weitere Indianer-Behausung ist das Wickiup. Diese Hütten sind kegelförmig gebaut. Mehrere Holzstangen wurden an der Spitze zusammengebunden. Die Wände waren aus Ästen, Zweigen, Binsen und Gras. Das Wickiup konnte schnell auf- und noch schneller wieder abgebaut werden. Besonders für die kriegerischen und räuberischen Apachen kam es oft darauf an, ihre Behausungen schnell in vor Feinden sichere Gebiete verlegen zu können.

 

Die Indianer der Nordwestküste lebten in Plankenhütten. Auf einem rechteckigen Rahmen aus Baumstämmen befestigten die Indianer Holzbretter. Durch kunstvolle Schnitzarbeiten sind diese Indianer berühmt geworden. In große Baumstämme ritzten und malten sie Symbole ihrer Familien. Diese Totempfähle erzählen auch Geschichten und Taten von Vorfahren. Die Totempfähle waren zum Teil einige Meter hoch und standen an den Häusern.

 

Erkennt ihr uns wieder?

 

Text + Fotos: A. Vogel