Ihr kennt die Olchis nicht? - Melina zeigt sie euch:

Auf einem Müllberg in Schmuddelfing wohnen die Olchis. Müll finden die Olchis ganz toll. Sie lieben ihn! Deshalb baden sie auch gerne im Müll. 

Die Olchis sind grün und haben drei Hörner auf dem Kopf. Das sind ihre Ohren. Und weil sich die Olchis nie waschen, stinken sie ganz erbärmlich. Deshalb mögen die Fliegen die Olchis so gerne - weil sie so gut stinken. Nur der Mundgeruch der Olchis ist gefährlich - wenn die Fliegen den abkriegen, stürzen sie sofort ohnmächtig zu Boden!

Ihr wollt die Olchis auch einmal malen? Wir zeigen euch, wie's geht:

Über mehrere Wochen hinweg haben wir uns fächerübergreifend im Gesamtunterricht mit den Olchis bzw. mit dem Thema "Müll und Recycling" beschäftigt. Ziel war es zum einen, das Trennen des in der Klasse anfallenden Mülls zu üben. Zum anderen ging es darum, Wiederverwendungsmöglichkeiten von weggeworfenen Materialien zu erkunden.

Im Rahmen dieser Einheit haben wir ein kleines Experiment gewagt: Wir haben alle Spiele und Freiarbeitsmaterialien, die in den Regalen der Klasse normalerweise frei zugänglich sind, ausgelagert und durch Verpackungsmüll ersetzt - dieser diente während der Einheit als Spiel- und Arbeitsmaterial. Geht alles...

Die Mülltrennung im Sachunterricht - gar nicht so einfach! Denn weder kommt alles, was aus Papier ist, in die blaue Tonne (gebrauchte Papierhandtücher, verschmutzes Papier), noch kommt alles, was aus Plastik ist, in die gelbe Tonne. Außerdem haben nicht alle Verpackungen, die in den Plastikmüll gehören, auch einen grünen Punkt. Und außerdem ist der grüne Punkt häufig nicht in grün aufgedruckt, sondern in rot, blau oder schwarz. 

Hilfreich waren hier die “Müllbücher”, in denen nachgesehen werden konnte, welche Verpackungen in welchen Eimer gehören.

Neben der Mülltrennung ging es dann auch um die Wieder- bzw. Weiterverwendungsmöglichkeiten von Müll - man kann z.B. prima damit Basteln und Bauen. Diverse Autos bzw. fahrbare Objekte sind dabei entstanden - Heißkleber macht's möglich...

Auch im Sportunterricht sehr gut zu gebrauchen: Verpackungsmüll jeglicher Art. Insbesondere Tetra Packs - Tetra-Pack-Weitwurf, Tetra-Pack-Slalom. 

Außerdem die Tetra-Pack-Skulptur: Einfach so viele Packungen wie möglich eine Minute lang festhalten/balancieren. Dazu ist zum einen viel Körperspannung, -gefühl und Konzentration nötig. Zum anderen steckt aber auch noch eine künstlerische Idee dahinter: Gemeinsam mit dem Material und dem eigenen Körper für eine Minute zur Skulptur zu werden! Hat sich der österreichische Künstler Erwin Wurm ausgedacht. Seine Anleitung, wie man eine "one-minute-sculpture" werden kann, haben wir uns in einem Ausstellungskatalog angesehen.