Ihr wollt wissen, wie man so einen Film dreht? So geht's:

 

Stop-Motion-Filme sind Filme, die aus Einzelbildern zusammengesetzt werden. Werden diese Bilder schnell hintereinander abgespielt, sieht es für das menschliche Auge aus wie eine durchgehende Bewegung. Um einen Stop-Motion-Film zu drehen, begannen die Schüler/-innen zunächst einmal mit einem Foto. Nachdem sie das Motiv fotografiert hatten, veränderten sie eine Kleinigkeit und fotografierten es erneut. Anschließend veränderten sie wieder eine Kleinigkeit und fotografierten das Motiv noch einmal usw. Hinterher wurden die Einzelbilder dann von Frau Vogel zu einem Film zusammengesetzt – also so schnell hintereinander abgespielt, dass das Auge die Übergänge nicht mehr wahrnehmen kann. Durch die Herstellung der Trickfilme in der Stop-Motion-Technik wurden die Schüler/-innen anschaulich und auf motivierende Weise für das technische Verfahren der bewegten Einzelbilder sensibilisiert.

 

Im Vordergrund dieser Unterrichtseinheit der Klasse M1 stand der reflektierte Umgang mit den Medien „Fernsehen“ und „Kino“, ihre Wirkungs- und Funktionsweise sowie das Bewusstwerden von Alternativen. Die Schüler/-innen setzten sich u.a. damit auseinander, welche Rolle Fernsehen in ihrer Freizeit spielt, welche ihre Lieblingssendung ist, welche alternativen Freizeitbeschäftigungen es gibt und welcher sie bevorzugt nachgehen. Gegenseitig stellten sie sich ihre Lieblingsbücher vor. Gemeinsam drehten sie mit einer Videokamera eine kurze Szene.

Darüber hinaus lernten die Schüler/-innen einige Tricks der Medien kennen wie z.B. die Arbeit mit optischen Täuschungen und Bildmontagen. Sie beschäftigten sich mit der Frage, wie sich Menschen, Tiere oder Dinge im Trickfilm bewegen. Sie gestalteten und beobachteten einfache bewegte Bilder. Anhand von Daumenkino, Lebensrad und Wundertrommel erarbeiteten sie, warum wir in einer Folge von unbewegten Einzelbildern eine fortlaufende Geschichte erkennen. Gemeinsam entwickelten die Schüler/-innen Ideen für einen eigenen Trickfilm und gestalteten zwei Stop-Motion-Filme:

 

 

Zum Abschluss der Unterrichtseinheit besuchte die Klasse M1 am Mittwoch, den 16. November 2016 das Filmmuseum in Frankfurt. Neben der Wundertrommel, den Guckkästen, den Zerrspiegeln, den Lebensrädern, der schwingende Kugel, dem Dunkelraum (Camera Obscura) mit auf dem Kopf stehendem Monster, dem Projektor einer Windmühle, bei dem sich durch Drehen am Projektor die Windräder drehten, dem Hören von Filmmusik zu verschiedenen Filmausschnitten mit Kopfhörern und den Filmszenen auf vier großen Leinwänden faszinierte die Schüler/-innen vor allem die Greenscreen-Passage, bei der sie in eine Trickfilm-Szene projektiert wurden.

 

Text, Videos, Fotos: A. Vogel