H: Schwimmunterricht

 

Ein Unterrichtsbeispiel aus der Hauptstufe, Kompetenzbereich "Bewegung und Mobilität"

 

Jeden Mittwochvormittag gehen die Schüler/-innen der Hauptstufe gemeinsam mit Einzelnen aus der Grund- und Mittelstufe ins Usa-Wellenbad nach Bad Nauheim. Der Wellenbetrieb findet während des Schulschwimmens nicht statt.

 

Inhalte des Schwimmunterrichts sind:

  • spielerische Wassergewöhnung, z.B.
    • „Morgenwäsche“ (Gesicht, Beine, Arme und Bauch „waschen“)
    • „Wasserapplaus“
    • sich in verschiedenen Wassertiefen vorwärts, rückwärts und seitwärts fortbewegen
    • Bälle pustend von einer Seite zur anderen transportieren
    • „Wellenbad“ (am Beckenrand Wellen mit Hilfe des Oberkörpers erzeugen)
    • „Wasserkorbball“
    • „Wer hat Angst vorm Seeungeheuer?“
  • Spielerische Wasserbewältigung, z.B. 
    • Übungen zum Kennenlernen des Phänomens des Auftriebs unter Verwendung verschiedener Materialien wie Schwimmbrettern, Nudeln und Bällen (u.a. „Drückball“ oder „Fließbandarbeiter“ - einen Auftriebskörper durch die Beine zum Hintermann weiterreichen)
    • Übungen zum Kennenlernen der Auftriebsfähigkeit des eigenen Körpers (u.a. Liegen im Wasser mit oder ohne Unterstützung, Gezogenwerden durch das Wasser)
    • Übungen zur bewussten Atmung (u.a. Ins-Wasser-pusten)
  • Spielerische Übungen zum Tauchen, z.B. 
    • Gesicht teilweise auf bzw. ins Wasser legen
    • „Feuerwehrpumpe“ (Partnerübung: abwechselnd unter- und auftauchen)
    • Tunneltauchen durch Reifen
    • „Klammeräffchen“ (Wäscheklammern vom Beckenboden ertauchen und anklammern)
  • Spielerische Übungen zum Gleiten, z.B.
    • sich durch Abstoßen von der Treppe oder vom Beckenrand mit einem Schwimmbrett vorwärts bzw. rückwärts gleitend fortbewegen
    • sich ohne Hilfsmittel vom Beckenrand abstoßen und gleiten
    • sich von einer Mitschülerin / einem Mitschüler in Gleitlage ziehen und (an-) schieben lassen
  • Übungen zum Springen von der Treppe, vom Beckenrand (aus dem Sitz, der Hocke, dem Stand), vom Startblock, vom 1m- und 3m-Brett (falls im Schwimmbad vorhanden)
  • Schwimmen im Schwimmerbecken
    • Üben des Brust-, Rücken-, Kraul- und Flossenschwimmens
    • Absolvieren der Schwimmabzeichen
    • Ausdauerschwimmen
    • Tauchübungen zum Heraufholen eines Tauchrings aus brusttiefem und tieferem Wasser
    • Wasserspiele wie Staffelschwimmen, Transportspiele
    • Üben des Streckentauchens
  • Kennenlernen und Einhalten der Schwimmregeln

 

Nach dem Umziehen und Abduschen treffen sich alle Schüler/-innen in der Schwimmhalle und gehen gemeinsam ins Nichtschwimmerbecken. Nach einer kurzen Phase des Ankommens startet der Schwimmunterricht durch einen ritualisierten Beginn, angeleitet von Frau Vogel, mit der „Morgenwäsche“, dem „Wasserapplaus“ und dem „Wasserstrampeln“: 

 

Anschließend wird die Gruppe geteilt: Die Schwimmer/-innen gehen ins Schwimmerbecken, um ihre Technik und Ausdauer im Schwimmen zu verbessern, spielerische Gleit-, Tauch- und Sprungübungen zu absolvieren, für das Schwimmabzeichen zu üben etc. Angeleitet werden sie hierbei von Frau Vogel und Herrn Schneider. Einzelne Noch-Nichtschwimmer/-innen gehen in den Nichtschwimmerbereich des Schwimmerbeckens. Dort machen sie, angeleitet von Frau Scheele, spielerische Übungen zum Tauchen, Gleiten, Springen und zum Erlernen des Brustschwimmens. Die anderen Nichtschwimmer/-innen verbleiben im abgetrennten Nichtschwimmerbecken und erfahren, angeleitet von Frau Stodtmeister und unterstützt durch weiteres Personal, auf unterschiedliche, spielerische Weise das Element Wasser.

 

Zum Abschluss des Schwimmunterrichtes dürfen die Schüler/-innen, die sich das zutrauen und die Regeln beachten, durch die 90 m lange „Black Hole“-Riesenrutsche rutschen. Die Besonderheit dieser Rutsche ist, dass die von außen blaue Röhre im Inneren weiß und auf ihrer ganzen Länge mit bunten LED-Lichtern ausgestattet ist, die bei jeder Rutschpartie anders leuchten, blinken oder blitzen.

 

Es ist schön und wichtig, dass der Schwimmunterricht nach der coronabedingten Pause seit diesem Schuljahr wieder möglich ist.

 

Text + Fotos: A. Vogel